Als Alternative zu herkömmlichen Corona-Tests stehen seit kurzem in ausgewählten Apotheken auch Antigen-Schnelltest zur Verfügung. Diese liefern innerhalb von 15 bis 30 Minuten ein Ergebnis. Damit sich die Apotheken auch entsprechend im System anmelden und die benötigten Resultate ans BAG melden können, bietet HIN neu COVID-IDs für Apotheken an. Als HIN Autorin habe ich mit Rainer Mahlknecht gesprochen. Er ist Apotheker der Schwarzbuebe Apotheke Breitenbach, deren Team bereits erste Erfahrungen in der Durchführung der Tests und der Benutzung der IDs sammeln konnte.
Janine: Sie sind Teil der Apotheken, die sich für das Pilotprojekt zur Verfügung gestellt haben. Wie kam es dazu?Rainer Mahlknecht: Wir wurden vom solothurnischen Kantonalverband informiert, dass diese Möglichkeit besteht. Unsere Chefin, Frau Studer, hat sich dafür entschieden, dieses Projekt zu unterstützen. Im Rahmen der Information kamen auch die Hinweise auf die Möglichkeit der COVID-ID von HIN. Da sie im Gesundheitswesen breit etabliert sind, kannte ich den Anbieter bereits.
Porträt
Rainer Mahlknecht, Apotheker, Schwarzbuebe Apotheke Breitenbach SO
Haben die Schnelltests Ihren Arbeitsalltag stark verändert?Es ist eine besondere Aufgabe und auch mit einem zusätzlichen Aufwand verbunden. Um sämtlichen Hygienemassnahmen gerecht zu werden, müssen die Test in kompletter Schutzkleidung in einem separaten Raum durchgeführt werden. Der Ressourcenaufwand ist somit etwas höher.Wie viele Schnelltests führen Sie aktuell durch?Momentan sind es im Schnitt rund zwölf Personen täglich.Für die administrative Umsetzung mussten Sie erst einen Zugang zum Meldeportal schaffen und dafür HIN einrichten. Kam es dabei zu Herausforderungen?Soweit nicht. Die erhaltenen Informationen waren klar und verständlich. Die Einrichtung erfolgte problemlos, genauso hat der Zugang auf Anhieb funktioniert.
Mit dem Zugang können Sie auch Covidcodes für die SwissCovid-App erstellen. Wird danach bereits gefragt?Genau, mit dem gleichen Login der COVID-ID ist es uns auch möglich, Covidcodes zu generieren. Diese würden dann auf dem gleichen Weg wie die Testbefunde übermittelt werden. Bis dato kam diese Funktion allerdings noch nicht zum Einsatz.