Von der sicheren Kommunikation via E-Mail über die sichere Zusammenarbeit innerhalb der HIN Community bis zum sicheren Zugriff mittels persönlicher elektronischer Identität: wir blicken zurück auf 25 Jahre HIN Geschichte und ihren Beitrag zur Digitalisierung im Schweizer Gesundheitswesen.Nachdem Anfang der Neunzigerjahre das Internet für jedermann zugänglich gemacht wurde und 1996 die ersten Webmail-Anbieter online gingen, konnte sich jeder seine eigene E-Mail-Adresse einrichten und die E-Mail für den digitalen Austausch von Nachrichten nutzen. Obwohl die E-Mail zu dieser Zeit erst von wenigen Personen genutzt wurde, erkannte der damalige Präsident der FMH, Hans-Heinrich Brunner, schon damals, welche Bedeutung dieses neue Kommunikationsmittel für die Zukunft haben würde.
Die E-Mail als neues Kommunikationsmittel – Anfänge eines digitalisierten Gesundheitswesens
Nicht zuletzt aufgrund des bereits damals gültigen Bundesgesetzes über den Datenschutz war schnell klar, dass sensible Daten, wie sie im Gesundheitswesen immer anzutreffen sind, besonders schützenswert sind und dementsprechend nicht mit herkömmlichen E-Mail-Anbietern Informationen ausgetauscht werden dürfen. Um die Grundlage für das kommende digitale Zeitalter zu schaffen wurde 1996 auf Initiative der FMH und der Ärztekasse die HIN gegründet.Vorerst sollten für HIN ausschliesslich der ambulante Bereich im Fokus stehen, da dieser aus Einzel- und Gruppenpraxen bestand, die damals über wenig bis gar keine IT-Infrastruktur verfügten, während Institutionen wie Spitäler oder Heime aufgrund ihrer Grösse bereits damals über eigene IT-Umgebungen verfügt haben.Erste Schritte in Richtung Digitalisierung – HIN Mail
Ab 1996 war es theoretisch für jedermann möglich, eine eigene E-Mail-Adresse zu besitzen. Doch die Skepsis gegenüber dieser neuen Technologie war anfangs noch gross. Viele waren sich damals unsicher, ob sich das E-Mail wirklich durchsetzen würde. Dennoch gewann HIN bereits erste Kunden, die sich sicher waren, dass E-Mail als Mittel zum Austausch von Nachrichten Zukunft hatte.HIN hatte für die Ärzteschaft eine Lösung entwickelt, die den E-Mail-Verkehr sicher machte. Es gab bereits damals eine Client-Lösung, und die Ärzte mussten sich einloggen, um sicher E-Mails versenden und empfangen zu können. Ebenso erfolgte der technische Zugriff über eine elektronische Identität (eID), welche zu dieser Zeit jedoch wenig bis keine Bedeutung hatte.Mit der Verbreitung von Mobiltelefonen und Tablets entstand das Bedürfnis nach einer mobilen Lösung für HIN Mail. Dieses sollte auch auf Mobilgeräten genutzt werden können. Es musste also eine Möglichkeit gefunden werden, dass E-Mails auch auf Geräten, auf denen kein HIN Client installiert war, gelesen und versendet werden konnten. Aus diesem Bedürfnis heraus wurde das mobilfähige Webmail, die alternative Authentisierung via SMS-Code für Mobilgeräte und die HIN Mail Setup App entwickelt.